Die E-Mail-Bewerbung gehört einerseits zu den neuen elektronischen, digitalen Bewerbungsformen, anderseits zählt sie bereits zu den Klassikern. Obschon E-Mails in der Regel unverschlüsselt sind und viele sensible Daten versendet werden, hat sich die Bewerbungsform etabliert.
Richten Sie sich ein Postfach extra nur für Bewerbungen ein, damit alles rund um die Jobsuche kanalisiert werden kann.
Die Email-Adresse sollte so personalisiert sein, dass sie Ihren Namen enthält. Bsp. "sandra.mustermann@gmail.com" oder "s.mustermann@gmail.com"
Konvertieren Sie Files wie DOC(X), PNG, JPG etc. vor dem Versenden in PDF. Damit sind Ihre Dateien unveränderbar und werden so dargestellt wie sie verschickt wurden. Wenn Sie bsp. eine Word-Datei versenden ist es möglich, dass es zu Formatierungsfehlern kommt, je nachdem welches Programm bzw. welche Version der Adressat installiert hat. Echte Computer Cracks können zudem sämtliche Änderungen die jemals in einer Datei vorgenommen wurde einsehen. Egal ob das Dokument gesichert und vermeintlich überschrieben wurde. Darum tun Sie sich selber und dem Mailempfänger einen Gefallen und übermitteln Sie Ihre Bewerbungsunterlagen ausschliesslich als PDF. Einen PDF-Reader hat heute praktisch jeder Rechner vorinstalliert. Es ist ein gängiges Format wo Sie sich keinerlei Sorgen machen müssen.
Wenn Sie trotzdem die Source-Files versenden oder nicht in der Lage sind PDF’s zu kreieren, verwenden Sie zumindest aktuelle Programme der neusten Generation. Es kann sonst vorkommen, dass der Empfänger einzelne Dateien nicht wiedergeben kann. Ein Wordprogramm von Windows95 das nie aktualisiert wurde wäre bsp. suboptimal.
Die Dateigrösse der E-Mail sollte max. 5 MB betragen. Reizen Sie das Datenvolumen aus, kann es sein, dass Ihre E-Mail refüsiert bzw. nicht zugestellt werden kann. Unternehmen haben bei Mailboxen oftmals ein Limit an Speicherkapazität. Das gleiche gilt sinngemäss für Emailknotenpunkte. Seien Sie sich dessen bewusst.
Ordnen Sie den einzelnen Dokumenten eindeutige Namen zu, sodass für den Empfänger auf Anhieb klar ist, um was für ein File es sich handelt ohne es öffnen zu müssen. Bsp. "CV-Sandara-Mustermann.pdf" oder "Zeugnisse-Sandra-Mustermann.pdf". Dies erleichtert auch die Zuordnung, falls der Personaler die Unterlagen downloadet.
Bei Spontanbewerbung in der französischen Schweiz hat sich die Eigenheit eingebürgert, dass Kandidaten nur das Motivationsschreiben und den CV mitschicken. Die restlichen Bewerbungsunterlagen werden dann einfach zum Jobinterview mitgebracht, falls es dazu kommt.
Es wird nicht verlangt, dass Sie privat eine 15-minütige Reaktionszeit haben bei E-Mails. Jedoch empfiehlt es sich das E-Mail-Postfach täglich zu bewirtschaften. Antworten innerhalb von 24 Stunden sind bei Bewerbungen ganz passabel.
Nutzen Sie die Betreffzeile aus und schreiben Sie um was es geht. Bsp. "Bewerbung als Autolackierer" oder "Spontanbewerbung als Ladendetektiv"
Bei grösseren Firmen oder Stellenvermittlungsbüros sind in der Annonce oftmals Referenznummern enthalten. Schreiben Sie diese in die Betreffzeile oder prominent in den Fliesstext.
Eine "nackte" E-Mail wirkt komisch. Verfassen Sie, egal ob sich anbei das eigentliche Motivationsschreiben befindet, einen kurzen Begleittext.
Geben Sie die E-Mail-Adresse des Adressaten erst ein, wenn Sie gecheckt haben ob sämtlicher Anhang dabei ist und alles seine Richtigkeit hat. Damit vermeiden Sie, die E-Mail versehentlich zu früh zu senden. E-Mails kann man leider noch nicht wirklich effizient zurückrufen und nichts ist peinlicher als mit einer zweiten E-Mail nachdoppeln zu müssen. Manchmal sind die Finger schneller als man denkt und schon eine kleine Unachtsamkeit genügt die E-Mail versehentlich abzusenden!
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